So langsam muss man sich als Fan dann mal entscheiden…
Als der DRHV 06 in der 2. Liga eine ordentliche Serie auf das Parkett gezaubert hatte, da äußerten sich die Ersten schon zum Aufstiegskampf. Anschließend folgten eins, zwei sieglose Spiele und direkt wurde relativiert: Jeder Punkt ist wichtig, um nicht abzusteigen. So schnell geht das in Dessau. Doch so richtig, weiß man wirklich nicht, in welche Schublade man das Team von Trainer Uwe Jungandreas in dieser Saison stecken soll. Oben bei den Spitzenteams sollte man die Fächer jedoch vorsichtshalber offen halten.
Am gestrigen Samstag kam mit den Eulen aus Ludwigshafen jedenfalls ein Topteam der 2. Bundesliga nach Dessau gereist. Die Gäste haben in den letzten neun Spielen nur eine Partie verloren. Doch inzwischen hat der DRHV ebenfalls wieder eine Mini-Serie aufgebaut. Auch die Dessauer sind seit vier Spielen ungeschlagen.
Die Geschichte zur gestrigen Partie ist schnell erzählt. Nach 20 Minuten führten die Biber mit bereits mit 12:7. Jakub Hrstka erzielte einen seiner elf Treffer. Der Tschechische Nationalspieler mausert sich in der Torschützenliste der 2. Liga somit hoch auf Rang 5. Nach der Pause erhöhte Yannick-Marcos Pust für den DRHV erstmalig auf sechs Tore Vorsprung, ehe 20 Minuten ins Land gingen, in denen die Hausherren alles im Griff hatten. Drei Minuten vor Schluss konnte Ludwigshafen noch einmal auf drei verkürzen. Prompt zogen die Dessauer aber noch einmal an. Den Schlusspunkt setzte Patrick Gempp zum 35:30. Ein verdienter Heimsieg des DRHV 06.
Nun sind die Biber seit fünf Spielen ungeschlagen. In der Tabelle befindet man sich nach der Hinrunde mit 27 Punkten (25 ohne Zaporizhzhia) auf Platz 3, punktgleich mit dem Zweiten aus Eisenach. Auf den ersten Abstiegsplatz haben die Dessauer 16 Punkte Vorsprung. Stand jetzt kann man den DRHV 06 durchaus als SPITZENTEAM bezeichnen. Ob man sich in der Rückrunde da oben festbeißen kann, das wird sich zeigen. Als Fan kann man sich auf zumindest auf die kommenden Aufgaben freuen. Immerhin warten in der Anhalt-Arena die Ostkracher gegen Rostock, Eisenach, Potsdam und auch Dresden.