Am Wochenende war auch der weibliche Nachwuchs der JSpG DRHV 06/Kühnau gefordert. Die D-Jugend traf auf den Jessener SV 51, die Mädels der B-Jugend empfingen die HSG Wolfen 2000. Während die B-Jugend um den Staffelsieg in der Anhaltliga kämpft, geht es bei den D-Jugend Mädels um nicht mehr viel. Ohnehin ist es für den weiblichen D-Nachwuchs eine sehr eintönige Saison. Lediglich vier Teams befinden sich in der Staffel. Aus Dessauer Sicht ist man gegen Gräfenhainichen und Jessen chancenlos, gegen Köthen fährt man dagegen hohe Siege ein. Aufgrund der wenigen Teams, gibt es in dieser Spielrunde jeweils zwei Hin- und Rückspiele.
Auch gegen den Jessener SV war die Partie am Sonntag schnell entschieden. Nach zehn Minuten traf Charlotte Hamatschek für die Gäste zum 9:1. Mitte der Partie erwischten die Dessauer dann aber einen guten Lauf und konnten in dieser Phase auch einige Tore erzielen. Am Ende zog Jessen jedoch noch einmal deutlich davon und gewann verdient mit 24:11.
Im Spiel der weiblichen B-Jugend ging es darum, einen Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten aus Wolfen einzufahren. Interessant dabei ist, dass die Wolfener oft „die Hütte voll bekommen“, aber dennoch spielerisch gut dagegen halten. Das Problem ist, dass man in der Regel mit nur sieben oder weniger Spielerinnen in die Partie geht. Nach und nach schwinden dann natürlich die Kräfte der jungen Damen, die 50 Minuten durchspielen müssen. Auch nach Dessau fanden krankheitsbedingt nur sechs Spielerinnen den Weg in die Halle. Schade für den riesigen Kader der Dessauer. Das Trainergespann um Florian Kaufmann und Diana Kerner entschied natürlich aus Gründen der Fairness, ebenfalls mit einer Spielerin weniger ins Rennen zu gehen. Im Laufe der Partie verletzte sich eine Spielerin von Wolfen, so dass die Gäste mit lediglich vier Feldspieler zu Ende spielen mussten. Allerdings: Immerhin war man angereist und die Mädels zeigten an sich keine schlechte Leistung. Sie erzielten sogar 20 Treffer. Hinten jedoch klingelte es natürlich umso öfter. Das Dessauer Team traf 37 Mal und siegte deutlich und souverän.
Übrigens: Würden die Wolfener zurückziehen, dann gäbe es auch in der Anhaltliga der B-Jugend nur noch vier Teams. Macht es nicht Sinn, wie bei den Jungs, eine große Sachsen-Anhalt-Liga zu gründen oder Spielbezirke zusammenzulegen?