So richtig will es für die weibliche C-Jugend der JSpG DRHV 06/Kühnau nicht laufen. Bis auf die zwei Siege gegen Wittenberg/Piesteritz und Gräfenhainichen, konnten die Dessauer bis dato nur selten überzeugen. Zuletzt gab es zwei deutliche Niederlagen gegen Köthen und Jessen. Am vergangenen Wochenende fuhr das Team von Trainergespann Florian Kaufmann und Diana Böhler nun zum HBC Wittenberg. Die Gastgeber, ein machbarer Gegner? „Nach den letzten beiden Spielen würde ich mir zumindest wünschen, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten“, sagte Diana Böhler vor dem Anpfiff.
Gesagt, getan. Die Dessauer erwischten einen tollen Start. Lea Körting und Lea Heinrich netzten früh zur 2:0-Führung ein. Anschließend setzte sich Alina Sefcik wunderbar durch und erzielte das 3:0. Auch die Abwehr arbeitete hervorragend, zusätzlich mit einer guten Xenia Thäle im Tor. Die Jugendspielgemeinschaft war in den Anfangsminuten kaum wiederzuerkennen. Doch nach und nach fanden die Wittenberger besser in die Partie. Allem voran Rosalie Petters machte bei den Gastgebern den Unterschied. Immer wieder setzte sie sich stark im Eins gegen Eins durch und erzielte insgesamt zehn Tore. So drehte der HBC kurzerhand das Spiel. In der Breite waren die Wittenberger besser aufgestellt. Den Dessauern fiel in der Offensive dann auch nicht mehr viel ein.
Die letzte Dessauer Führung erzielte Lea Körting in der 25. Minute. Sie traf zum 7:6. In der Folge ging bei den Gästen dann aber nicht mehr viel und der HBC zog davon. Rosalie Petters traf in der 40. Minute zum 14:9. Die Dessauer brachten dann ihre neue Wunderwaffe. Lilly KopPENG! Peng machte es auch, als sie in der 41. Minute ihren dritten Treffer erzielte. Die D-Jugend Spielerin setzte, wie auch ihre Teamkollegin Lea Körting, in dieser Phase die entscheidenden Impulse. Auch Lea Heinrich setzte sich nun eins, zwei Mal stark durch und hatte ihren Anteil daran, dass die Dessauer den Rückstand nach und nach verkürzen konnten. Kämpferisch war der Jugendspielgemeinschaft nichts vorzuwerfen. Als Lilly Koppeng zwei Minuten vor dem Ende noch einmal einnetzte und zum 14:15 verkürzen konnte, schnupperten die Gäste plötzlich wieder am Punktgewinn. Doch (auch wenn Olli und Holger das Wort nicht mehr hören können), die Wittenberger hatten die Unterschiedsspielerin in ihren Reihen. Obwohl das Momentum inzwischen deutlich bei bei den Dessauern lag, setzte sich Rosalie Petters abermals hervorragend durch und erzielte für den HBC den Siegtreffer zum 16:14-Endstand.