Die Wildcats aus Halle spielen in der 1. Handball-Bundesliga eine gute Saison, was unter anderem auch an der starken Spielmacherin Camilla Madsen liegt. Leider wird die starke Spielmacherin die Hallenser nach der Saison verlassen. Während die Wildcats in dieser Saison vermutlich mit dem Abstieg nicht mehr viel zu tun bekommen, befindet sich der BSV Sachsen Zwickau direkt im Tabellenkeller. Am gestrigen Mittwochabend trafen beide Teams im Derby aufeinander. „Es wäre wirklich schön, wenn Zwickau die Klasse hält, aber die Punkte bleiben heute bei uns“, ließ der Wildcats-Hallensprecher vor knapp 300 Fans in der SWH Arena verlauten.
Doch zunächst fanden die Gastgeber überhaupt nicht in die Partie hinein. Die Gäste aus Zwickau führten nach 14 Minuten mit 9:3. Zweimal hatte das Team aus Sachsen dann die Gelegenheit, den Vorsprung auf sieben Treffer auszubauen, doch Halle-Torhüterin Anica Gudelj war zur Stelle und im Gegenzug traf Camilla Madsen zum 4:9. Sie läutete eine gute Phase für die Hallenser ein. Bis zur Halbzeit kamen die Wildcats auf 10:12 heran. Doch im zweiten Durchgang musste da deutlich mehr, vor allem in der Offensive, kommen.
Und nun lief es im Angriff tatsächlich um einiges besser. Lena Smolik in der 36. Minute mit dem 14:14-Ausgleich. Aber nun ließen sich die Gastgeber hinten zu viele einfache Tore einschenken. So drohte das Spiel nie wirklich zu kippen. Zwickau behielt in der sogenannten „Crunch-Time“ die Nerven und gewann am Ende verdient mit 25:22 und sichert sich damit auch zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf.