In der ersten Runde des Kreispokals traf gestern die BSG Medizin-Midya auf die FSG ESV Lok/Blau Weiss Dessau.
Midya Dessau dominiert nach drei Spieltagen die Kreisliga Anhalt mit 25 geschossenen Toren in drei Spielen. Auch die FSG Lok Dessau/Blau-Weiß konnte in der Kreisoberliga Anhalt bisher alle drei Spiele gewinnen. Im Kreispokal gingen die Gäste von Lok/Blau-Weiß zunächst nach 15 Minuten durch Paul Schelhas mit 0:1 in Führung. Midya glich zwei Minuten später durch Nabil Mahmoud zum 1:1 aus. Durch einen Elfmeter gingen die Gäste in der 32. Minute erneut in Führung. Jens Stephan verwandelte sicher zum 1:2. Doch auch die Hausherren blieben gefährlich. Nabil Mahmoud nutzte in der 39. Minute einen Patzer der Lok-Abwehr aus und traf zum 2:2-Ausgleich.
Im zweiten Durchgang war Midya über weite Strecken das bessere Team. Das Team aus der Kreisliga hätte nun durchaus in Führung gehen können. Nun war es ein gutes, ein ausgeglichenes Spiel. Dann folgte der Knackpunkt der Partie. Vermutlich handelte es sich in der 67. Minute um eine Fehlentscheidung. Erneut gab es Strafstoß für die FSG ESV Lok/Blau Weiss Dessau. Große Beschwerden seitens Midya, die nun schon den zweiten Elfmeter im Spiel kassierten. Schiedsrichter Nick Müller gingen diese Beschwerden zu weit. Der erste Midya-Spieler flog nach einer Beleidigung vom Platz. Jens Stephan verwandelte auch diesen Elfmeter souverän und so stand es 2:3 für Lok/Blau-Weiß. Fünf Minuten später der nächste Treffer für die Gäste durch Paul Schelhas zum 2:4. Es folgte die nächste rote Karte. Nach einem sehr harten Foul schickte Nick Müller den nächsten Mydia-Spieler vom Platz. Die Hausherren erspielten sich nun in doppelter Unterzahl die nächsten Möglichkeiten und netzten sogar noch einmal ein. Nabil Mahmoud mit dem dritten Streich zum 3:4. Doch Marcel Lorch sorgte zehn Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Nach dem 3:5 für Lok/Blau-Weiß erhitzten sich noch einmal die Midya-Gemüter. Nach weiteren Protesten gegen Schiedsrichterentscheidungen flogen erneut zwei Spieler vom Platz und so spielte BSG Medizin-Midya die Partie mit nur sieben Spielern zu Ende.
Am Ende ein sicherlich verdienter Sieg für die Gäste. Die Partie hätte jedoch auch bis zur 90. Minute ohne die vielen Platzverweise spannend sein können.