Am vergangenen Samstag war es endlich soweit. Das Team Sportstadt aus Dessau und die Wittenberg Saints luden zum Tag des Footballs im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion ein. Insgesamt 400 Besucher folgten der Einladung und sorgten für gute Stimmung.
„Was hast du Sonntag so gemacht?“ fragte Nico Weiland beim heutigen Auswertungsgespräch zum Tag des Footballs. „Ich war ziemlich erschöpft. Den Tag danach habe ich erstmal komplett verschlafen.“, antworte Veranstalter Marian Storch. Beide waren maßgeblich an der Organisation des Events beteiligt war. Insgesamt drei Monate wurde der Tag des Footballs geplant und auch am Samstag selber waren Weiland und Storch bei weitem nicht nur mit dem Showmatch zwischen den Team Sportstadt Alligators und den Wittenberg Saints beschäftigt.
Viele fleißige Helfer
Natürlich haben bei der Organisation zum Tag des Footballs viele fleißige Helfer mitgewirkt. Den Großteil der Arbeit bewältigten Ulrike Helmbold-Mathes von den Wittenberg Saints und Marian Storch vom Team Sportstadt als Veranstalter. „Wir hatten eigentlich überhaupt kein Budget. Alle Aufgaben und alle Dinge, die nötig waren, haben wir mit eigenen Mitteln und Ideen gelöst. Ich bin daher sehr stolz auf die ganze Organisation.“ erklärte Marian Storch. So zum Beispiel wurde der Rasen des Paul-Greifzu-Stadions in der Vorwoche innerhalb von vier Stunden unter der Leitung von Chef-Streicher Jan Fronske zu einem Footballfeld umgewandelt. „Jeder bei uns im Team hatte verschiedene Aufgaben und jeder hat sich irgendwo mit eingebracht. Das hat super geklappt“ so Storch. „Auch bei uns gab es gab es viele Helfer, die mich unterstützt haben. Bei der Veranstaltung selber haben unsere Spieler zum Beispiel die Stationen beim Probetraining übernommen“, sagte Ulrike von den Saints.
Fernando Weiland, der mexikanische Superstar
Im Vorfeld der Veranstaltung sorgten vorallem unsere Promo-Beiträge in der Facebook-Veranstaltung für einige Lacher und deshalb sicherlich auch dafür, dass sich die Mitteldeutsche Zeitung und das MDR für den Tag des Footballs interessierten. „Das mit der Pressekonferenz und dem mexikanischen Superstar, der versucht hat, spanisch zu sprechen, hat mir sehr gut gefallen“, lobte auch Curuba-Chef Thomas Schaarschmidt (verantwortlich für den regionalen Sportteil in der Mitteldeutschen Zeitung). Für euch hier noch einmal die besagte Pressekonferenz:
Probetraining an verschiedenen Stationen
Wie auf den Plakaten und Veranstaltungsflyern ersichtlich war, wurde am 04.08. zum Tag des Footballs zunächst ein Probetraining unter der Leitung der Wittenberg Saints durchgeführt. Der spätere MDR-Beitrag beginnt mit den Worten: „Wer Durst hat, hebt kurz seinen Arm. Ist nämlich ganz schön warm hier“. So begrüßte Saints Defense-Chef Norbert die Teilnehmer an seiner Station und leitete eine kurze Erwärmung. Trotz der hohen Temperaturen begaben sich rund 50 Personen auf den Platz des Paul-Greifzu-Stadions. Eine Zahl, mit der man aufgrund des Wetters sicherlich zufrieden sein kann. An weiteren Stationen konnten die Teilnehmer ein paar Bälle vom Quarterback fangen oder sich im Tackle gegen die schweren Jungs aus der „Line“ üben.
Showmatch: Gute Defense der Alligators
Natürlich war es irgendwo ein ungleiches Duell. Zwar waren die Dessauer, die Team Sportstadt Alligators mit vielen Leistungssportlern aus der Region besetzt, dennoch merkte man recht deutlich: Es fehlte an Erfahrung. Erfahrung, welche die Wittenberg Saints bereits seit zwei Jahren besitzen. Uns so saßen bei den Gästen die Spielzüge sicher, weshalb man bereits den ersten Drive mit einem Touchdown beenden konnte. „Respekt an die Dessauer. Anschließend hat mir die Defense richtig gut gefallen“, sagte Saints Defense-Chef Norbert nach dem Spiel. Da die Alligators in ihren Offense-Versuchen jeweils den vierten Versuch ausgespielt haben, starteten die Wittenberger anschließend zweimal in der Nähe der Alligators-Endzone. Die 350 Zuschauer haben somit bereits mit den nächsten Wittenberger Touchdowns gerechnet. Doch daraus wurde nichts. Erfolgreich stoppte die Alligators-Defense die folgenden Angriffe. Vorallem Janos Rudloff hinterließ einen bleibenden Eindruck. Stoppte er doch mehrmals den Wittenberger Run durch einen Fahnenklau (Die Teams spielten eine Flagfootball-Variante, bei der die Defensespieler den Offensespielern eine Fahne entziehen mussten, um den Spielzug zu stoppen). Auch Zwei-Meter-Riese Stefan Ahrens vom BC Anhalt präsentierte sich stark. Er sorgte für die einzige Interception des Spiels, in dem er einen Pass der Wittenberger erfolgreich für die Alligators abfing.
Showmatch: Peppi mit dem Touchdown
Mit Benjamin Bannas, Max Eschner und Patrick Heddrich hatten die Alligators drei pfeilschnelle Passempfänger in ihren Reihen. Nicht zu Unrecht hatte man deshalb auch recht hohe Erwartungen, was einen Touchdown auf heimischer Seite angeht. Allerdings war die Wittenberger Defense darauf bestens eingestellt. Dennoch flogen mehrere Bälle vom Alligators-Quarterback Lukas Kuczewski zielgerichtet quer über den Platz. Und im dritten Quarter des Spiels wäre es fast soweit gewesen. Nach einem langen Pass sprintete Patrick „Peppi“ Heddrich in die Endzone der Wittenberger und hatte die Hände schon am Ball. Leider flutschte dieser dann doch noch einmal aus der Hand. Somit vorerst kein Touchdown. Peppi als Ex-Handballer nahm es sportlich: „Da fehlte wohl das Harz an den Händen“, und sorgte mit dieser Aussage für einige Lacher. Im vierten und letzten Quarter schlug schließlich aber doch noch die Stunde der Alligators. im letzten Drive des Spiels landete der Pass in den Armen von Peppi Heddrich, der den Spielzug zum 6:15 aus Sicht der Dessauer per Touchdown abschloss. Gerüchten zu Folge sorgte Marian Storch, der sich schnell ein Trikot der Saints überzog und Chris Schlack mit einem Umklammerungsgriff behinderte, dabei für Verwirrung in der Wittenberger Defense.
Viele neue Freundschaften entstanden
Der Erfolg dieser Veranstaltung lässt sich sicherlich erst in den kommenden Wochen und Monaten ablesen. Im besten Fall werden die Wittenberg Saints in Zukunft viele neue Spieler und Sponsoren dazugewinnen. Der Tag des Footballs ist nun Geschichte. Wir hoffen, allen Zuschauern hat es gefallen und jetzt schon sicher ist: Zwischen den Alligators und den Saints sind viele neue Freundschaften entstanden. Das ist doch wunderbar.
Abschließend bedanken wir uns nochmals bei allen Sponsoren und hier im Artikel explizit bei Hartmut Bösener, der uns mit herausragenden Fotos versorgt hat.
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