Am vergangenem Wochenende veranstaltete der PSV 90 Dessau zum zweiten Mal das Klaus Gerhart Gedenkboxen. Zu diesem Anlass wurde sogar extra die Sporthalle in der Chaponstraße in die Klaus Gerhart Sporthalle umbenannt.
Vor knapp zwei Jahren verstarb der Klaus Gerhart, den PSV Trainer Enrico Schnurre auch liebevoll den „Vater des PSV 90 Dessau“ nennt. Ihm zu Ehren wurde deshalb nicht nur die Veranstaltung für Newcomer ins Leben gerufen, sondern eben auch die Sporthalle in der Chaponstraße umbenannt.
Insgesamt 13 Kämpfe bekamen die knapp 100 Zuschauer zu sehen. Eine bunte Mischung, denn neben Männern und Frauen schnürten auch ganz kleine Kämpferinnen und Kämpfer, sowie Jugendliche ihre Boxhandschuhe. „Für die Kleinen ist es natürlich etwas ganz Besonderes, wenn sie das erste Mal in den Ring steigen“, so der PSV-Trainer Enrico Schnurre.
Die Ergebnisse vom PSV 90 Dessau:
Als erstes waren die erst achtjährigen Leonas Röhrig und Joelina Kaliebe (Beide PSV) im Ring. Der Kampf endete Unentschieden. „Beide haben technisch sehr sauber geboxt und haben die dreimal 1,5 Minuten super durchgehalten“, schätzte der Trainer ein.
Anschließend war Lalagha Alimi an der Reihe. Seit sechs Monaten wird der Afghane beim PSV für Wettkämpfe vorbereitet. Er gewann seinen Kampf verdient gegen Sebastian Krüger. „Trotz der sprachlichen Barrieren hat er hat einen super Kampf gemacht. Ein sehr talentierter Junge“, resümierte Enrico Schnurre.
Und schließlich stieg dann noch Kim Wendler in den Ring. Für PSV-Trainer Enrico Schnurre kein leichtes Unterfangen, denn einer der Kampfrichter musste aus beruflichen Gründen absagen und so leitete Schnurre als Referee den Kampf. „Das war nicht einfach. Du siehst aus kürzester Distanz deine Kämpferin, bemerkst was sie falsch macht und möchtest ihr Tipps geben. Aber du darfst es nicht. Denn als Kampfrichter musst du natürlich neutral bleiben“. Stattdessen haben sich Patrick Schmidt und Marco Lorenz in der Ecke um Kim Wendler gekümmert.
Die Zuschauer erlebten im letzten Kampf des Abends einen sehr starken Kampf zwischen Kim Wendler und Julia Kaatz aus Wittenberg. „Hut ab. Beide schenkten sich nichts, es ging ordentlich zur Sache“. Nach spannenden drei Runden im Kickboxen endete der Kampf schließlich Unentschieden. „Das war ein geiler Kampf und ich denke das sehen die Zuschauer auch so“, analysierte Enrico Schnurre.
Weiterhin bedankt sich der PSV 90 Trainer bei allen Kämpfern, Trainern und Helfern. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Nun kann man sich beim PSV so langsam aber sich auf die kommende Dessauer Boxnacht vorbereiten.
Team Sportstadt bedankt sich bei Patrick von Amboss-Videos (Link), der für uns die Urlaubsvertretung übernahm und starke Fotos machte.
Das ist sooooo schön